LKW’s und PKW’s aus Schneewehen befreit, Sögel OT Jägerhof

Datum: 8 Februar, 2021 um 04:44 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Sögel
Einsatzleiter: Frank Tholen
Mannschaftsstärke: 16 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20, TLF 4000


Einsatzbericht:

Feuerwehr befreit im Schnee steckengebliebene LKW und PKW

Sögel. Nachdem es am Sonntag ruhig geblieben war, gab es für die Freiwillige Feuerwehr Sögel am frühen Montagmorgen um 4.44 Uhr den ersten durch Unwetter bedingten Alarm. „Mehrere LKW in Schneewehen, Straße komplett blockiert“ hieß es in der Meldung. Die Feuerwehr rückte dann mit drei Fahrzeugen und 16 Feuerwehrleuten aus. Bei der ersten Erkundung wurde festgestellt, dass zwischen dem dem Sögeler Ortsteil Jägerhof und der Dorfstätte Alt-Wahn zahlreiche LKW und PKW festsaßen. Einige LKW hatten sich in den Schneeverwehungen an der langgezogenen Straßenkuppe festgefahren und blockierten die Fahrbahn in beide Richtungen. Aus Richtung Lathen/Renkenberge und Sögel staute sich der Verkehr bereits im größeren Umfang. Die Straße wurde beidseitig gesperrt.

Da keine öffentlichen Räumfahrzeuge verfügbar waren, setzte die Feuerwehr Sögel den örtlichen Abschleppdienst und Umweltservice Künnen ein. Mithilfe eines Teleskoplader gelang es dann schnell, zunächst eine Fahrspur freizuschieben. Die ersten Fahrzeuge wurden von den Feuerwehrleuten teilweise mit Schneeschaufel befreit und konnten und dann ihre Fahrt um 5.50 Uhr fortsetzen. Manchmal half auch Anschieben…
Auch die LKW wurden nach und nach mit dem Teleskoplader und einem großen Trecker eines Landwirts aus Spahnharrenstätte freigeschleppt. Der Landwirt hatte vergeblich auf einen Viehtransporter gewartet, der in der Nacht Tiere auf seinem Hof verladen sollte. Nachdem er telefonisch über die missliche Situation informiert worden war, fuhr er spontan nach Sögel. Wie die Feuerwehr lobend erwähnte, half er mit seinem PS-starken Gefährt mit,  LKWs aus den Schneewehen herauszuziehen.

Am Morgen traf dann ein Schneepflug ein, so dass beide Fahrbahnen freigeschoben werden konnten. Eine lange PKW- und LKW-Schlange, aus dem Rückstau konnte dann ab 6.50 Uhr durchgelassen werden.
Fast  alle Verkehrsteilnehmer zeigten einsichtig und waren froh, aufgrund der wirkungsvollen Maßnahmen der Feuerwehr die Fahrt fortsetzen zu können. Bei den LKW handelte es sich hauptsächlich um Lieferfahrzeuge. Ein Fahrzeug war mit 160 Tieren beladen. Die meisten PKW-Fahrer waren auf dem Weg zu Arbeit.

Die Feuerwehr Emsland hatte Ende der Woche empfohlen, bei notwendigen Fahrten warme Kleidung und Getränke mitzunehmen für den Fall, dass man im Schnee steckenbleiben würde.

Ludger Rötepohl