Ein Brand im Küchenbereich ; Einsatzübung im Caritas Seniorenzentrum Haus Simeon

Am Montag, den 30.09.2024, fand im Rahmen des Dienstabend unsere Quartalsübung statt. Das Übungsszenario führte uns zum Caritas-Seniorenzentrum Haus Simeon an der Johann Evangelist Holzer Straße. Vor Ort war im Küchenbereich beim Aufwärmen von Speisen ein Feuer ausgebrochen. Über Abluftanlagen hatte es sich bereits in den Dachstuhl ausgebreitet. Im Gebäude befinden sich noch Personen. Sofort nach Eintreffen nahm der Einsatzleiter Kontakt mit der diensthabenden Leiterin auf. Sie teilte ihm mit, dass sich im stark verrauchten Aufenthaltsraum im ersten Obergeschoss noch 5 Personen befinden, davon sind 2 bettlägerig. Im Bereich der leicht verrauchten Tagespflege im Erdgeschoss befinden sich ebenfalls noch 5 Personen. 2 Personen sind dement.

Der Einsatzleiter richtete 2 Einsatzabschnitte ein. Der Abschnittsleiter im Abschnitt 1 wurde mit der Menschenrettung beauftragt und der Abschnittsleiter im Abschnitt 2 wurde mit der Brandbekämpfung beauftragt. Der Abschnittsleiter 1 schickte zwei Atemschutzgerätetrupps in das erste Obergeschoss um die dort befindlichen Personen zu retten. Die Einsatzkräfte retteten zunächst die 3 nicht bettlägerigen Personen und dann wurden die 2 bettlägerigen Patienten gerettet. Hierbei half den Feuerwehrkräften, dass im Haus Simeon alle Patientenbetten mit Evakuierungstüchern, die sich unter der Matratze befinden, ausgestattet sind. Die Evakuierungstücher ermöglichen eine schnelle Rettung des Patienten mitsamt der Matratze.

Die Personen im Bereich der Tagespflege wurde ebenfalls schnell nach draußen gerettet. Hier war das Einfühlungs- vermögen der Feuerwehrleute gefragt um einige Patienten zum Verlassen des Gebäudes zu Bewegen. ( Die Patienten wurden durch Mitarbeiter des Hauses Simeon gemimt )

Im Abschnitt 2 wurde die Drehleiter zum Löschen des Dachstuhl eingesetzt. Die Drehleiter wurde über das TLF 4000 mit Wasser versorgt. Die Einsatzkräfte bauten eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydrant auf. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

Nach Übungsende traf man sich zur Abschlussbesprechung zusammen mit der Hausleitung. Ortsbrandmeister Markus Heller bedankte sich bei der Heimleitung dafür, dass wir dort üben konnten. Die Übung habe viele Erkenntnisse gebracht und den Einsatzkräften ermöglicht die Örtlichkeit kennen zu lernen. Es hat sich schnell gezeigt, dass das Szenario sehr anspruchsvoll war, und man im Ernstfall weitere Einsatzkräfte hinzugezogen hätte.

Die Heimleiterin sagte, dass man solche Übungen sehr wichtig findet. Es ist wichtig, dass man im Ernstfall schnell und gut zusammen arbeitet. Die Übungen sollen künftig jährlich stattfinden.

Der Abend klang dann in gemütlicher Runde bei Kaltgetränken und einem Imbiss aus.

Ludger Rötepohl