Datum: 16 Juli, 2024 um 07:27 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Verkehrsunfall
Einsatzort: Werlte
Einsatzleiter: Markus Heller
Mannschaftsstärke: 21 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20, LF
Einsatzbericht:
Am Dienstagmorgen geriet aus bislang ungeklärter Ursache ein Fahrzeug auf der Sögeler Straße in Werlte in den Gegenverkehr und verursachte einen Unfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Dabei wurden alle acht Insassen der Fahrzeuge verletzt, sechs von ihnen sogar lebensbedrohlich.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bot sich ein zunächst unübersichtliches Bild. Den Angaben der Polizei zufolge war ein 39-jähriger Fahrer eines mit drei weiteren Personen besetzten Ford Transit in Richtung Sögel unterwegs. Vermutlich wollte er den Ford Fiesta eines 43-Jährigen überholen.
Zwei Frontalzusammenstöße kurz nacheinander
Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich eine entgegenkommende Fahrerin einer Mercedes B-Klasse aus, geriet ins Schleudern und prallte frontal mit dem Ford Fiesta zusammen. Eine hinter dem Mercedes fahrende 46-jährige Fahrerin eines Ford Kuga konnte nicht mehr reagieren und prallte frontal mit dem Ford Transit zusammen.
Der Fahrer des Transporters sowie die Fahrerin des Ford Kuga wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten mit schwerem Rettungsgerät befreit werden. Der 43-jährige Fahrer des Fiesta wurde leicht verletzt. Sein 56-jähriger Beifahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen, ebenso wie die Fahrerin des Ford Kuga. Die 64-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer des Transporters sowie seine drei Mitfahrer im Alter von 47, 40 und 38 Jahren wurden bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt.
„Massenanfall von Verletzten“: So hatte die Rettungsleitstelle in Meppen den Unfall in einer Erstmeldung um 7.19 Uhr eingeordnet. Entsprechend groß war das Aufgebot an Rettungskräften vor Ort. Neben fünf Rettungswagen, einem Krankentransporter sowie vier Notarztfahrzeugen waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die acht Insassen der Fahrzeuge wurden in Krankenhäuser nach Bremen, Quakenbrück, Löningen und Papenburg transportiert.
60 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit elf Fahrzeugen
Neben der Feuerwehr Werlte waren die Feuerwehren aus Sögel und Lahn unterstützend im Einsatz. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit elf Fahrzeugen an der Unfallstelle. Ihre vordringlichste Aufgabe war es, die eingeklemmten Personen aus den stark beschädigten Fahrzeugen zu befreien und die Unfallstelle abzusperren. Viele Kameraden unterstützten außerdem die Sanitäter und Notärzte bei der Versorgung der Patienten, berichtet die Feuerwehr.

