Am Montag, den 21.10.204, war es wieder soweit, der Gemeinschaftsdienst der aktiven Feuerwehr mit der Jugendfeuerwehr stand an. Die Feuerwehrkameraden-innen und Jugendfeuerwehrkids trafen sich zum Dienstbeginn um 18:30 Uhr beim Feuerwehrhaus. Die Jugendfeuerwehrkinder wurden dann auf die vier Ausbildungsgruppen der aktiven Kameraden-innen aufgeteilt, so dass gemischte Gruppen entstanden, die die Einsatzfahrzeuge besetzten.
Das Orga-Team hatte eine Einsatzübung beim Autohaus Bartels vorbereitet, zu dem die Fahrzeuge dann aufbrachen. Beim Eintreffen am Autohaus wurde dann das Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet um einen möglichst realistischen Einsatz zu simulieren.
Es erwartet alle Kräfte nun ein sehr umfangreiches Szenario: In der KFZ Werkstatt hatte es ein Verpuffung gegeben, die auch ein Feuer in einer nahegelegenen Halle, in der sich das Reifenlager befindet, entzündete. In der KFZ Werkstatt befanden sich noch vier verletzte Mitarbeiter, die gesucht werden mussten. Das Übergreifen des Brandes auf die gesamte Lagerhalle musste verhindert werden. Des Weiteren hatte sich ein Mitarbeiter, der gerade mit einem Radlader einen IBC Behälter, gefüllt mit einem gefährlichen Stoff, transportierte, erschreckt und verunfallte. Die Folge war ein Leck im Behälter, aus dem der gefährliche Stoff gasförmig austrat. Des Weiteren wurde der Mitarbeiter unter der Transportpalette eingeklemmt. Der Einsatzleiter teilte die eintreffenden Fahrzeuge mit ihren Besatzungen ein. Die Besatzung des HLF sollte die Personensuche und Brandbekämpfung in der KFZ Werkstatt übernehmen. Die Drehleiter Besatzung musste eine Riegelstellung aufbauen um eine Brandausbreitung im Reifenlager zu verhindern. Die Gruppe des TLF 4000 sollte hierbei unterstützen. Die LF Gruppe übernahm die Personenrettung beim Radlader und die Abdichtung des leckenden IBC Behälter. Bei der Koordination des Einsatzes konnte der Einsatzleiter auf die Besatzung des ELW 1 zurückgreifen.
Die Gruppenführer der einzelnen Fahrzeuge gaben ihre Einsatzbefehle an die einzelnen Trupps. Alles geschah ruhig und wurde den Jugendfeuerwehrkindern erklärt, damit sie die Abläufe erkennen. Soweit möglich erledigten sie die ihnen erteilten Aufträge selbstständig. So wurden die in der Werkstatt vermissten Personen gerettet, die Brandausbreitung verhindert und die unter dem defekten IBC Behälter befindliche Person gerettet. Auch konnte das Leck im Behälter abgedichtet werden. Über den ELW 1 wurden fiktiv weitere Einsatzkräfte, wie der Rettungsdienst und weitere Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel alarmiert.
Nach erfolgreicher Beendigung der Übung traf man sich in der Werkstatthalle zu einer Abschlussbesprechung. Ortsbrandmeister Markus Heller bedankte sich sehr herzlich für das große Engagement aller Einsatzkräfte, ob jung oder alt. Er freute sich über die hervorragende Dienstbeteiligung. Am Dienst haben 43 aktive Mitglieder der Feuerwehr und 13 Jugendfeuerwehrmitglieder teilgenommen. Des Weiteren bedankte sich Heller bei den Übungsverletzten dafür, dass sie sich für diese Übung zur Verfügung gestellt hatten. Ein Dank ging an das Orga-Team für die Vorbereitung der gelungenen Übung.
Ein herzliches Dankeschön ging dann an den Firmeninhaber des Autohaus Bartels Carsten Bartels, der sein Firmengelände für diese Einsatzübung zur Verfügung gestellt hatte.
Carsten Bartels, der das Übungsgeschehen mit verfolgt hatte, zeigte sich sehr Beeindruckt über das große Engagement aller. Er habe noch nie soviel Feuerwehrleute auf einmal gesehen. Besonders lobte er das Engagement der Jugendfeuerwehrmitglieder und bescheinigte der FF Sögel eine tolle Jugendarbeit.
Nichts desto trotz hoffe er, dass die Feuerwehr nie im Ernstfall zum Autohaus ausrücken muss. Zum Abschluss lud er dann alle zu einem Kaltgetränk mit einer gegrillten Wurst ein. Hierfür noch einmal herzlichen Dank.
Es war ein gelungener Gemeinschaftsdienst.









