Wasserschäden nach Gewitter mit Starkregen

Datum: 9 Mai, 2023 um 17:00 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Sögel
Einsatzleiter: Frank Tholen
Mannschaftsstärke: 30 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: DLK 23/12, ELW 1, HLF 20, LF, MTW, TLF 4000


Einsatzbericht:

Nach Starkregen: Überflutete Straßen und Keller in Sögel

Teich und Gräben beim Heimathaus traten über die Ufer

Wassermassen bedrohten anliegende Geschäfte

Am Dienstagnachmittag setzte in Sögel gegen 17 Uhr ein heftiger Starkregen ein, der zahlreiche Straßen und Kreuzungen sowie mehrere Keller überflutete. Die sofort alarmierte Feuerwehr Sögel rückte mit 30 Feuerwehrleuten und sieben Fahrzeugen aus. Sie sicherte und sperrte zusammen mit dem Bauhof der Gemeinde die überfluteten Gebiete im Ort ab, um zu verhindern, dass die von durchfahren Fahrzeugen erzeugten Bugwellen in nahegelegene Gebäude eindrangen und durchfahrende Fahrzeuge in dem Wasser steckenblieben.

Eine PKW-Fahrerin in Sögel hatte Pech und blieb mit ihrem PKW im Wasser stecken und musste von einem örtlichen Bergungsunternehmen befreit werden. Das Wasser war bereits in den Wagen eingedrungen.

Das Abpumpen des Wassers war im Ort zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da das Wasser immer wieder zurückgelaufen wäre und der starke Regen andauerte. Am späteren Abend beruhigte sich die Lage, so dass die Abflusssysteme im Ort das Wasser langsam wieder aufnehmen konnte und die Straßen bis auf die Schlossallee wieder freigegeben werden konnten. In der Schlossallee liefen größere Mengen Wasser auf das Gelände des früheren Polizeigebäudes und drangen in den Keller ein. Bis in den späten Abend hinein war die Feuerwehr damit beschäftigt, mehrere vollgelaufene Keller zu lenzen.

Eine ernste Lage entstand hinter dem Einkaufszentrum „Knippers Kohlenhof“, wo sich der Heimathof mit einer größere Teichanlage, die auch als Regenrückhaltebecken dient, befindet. Der Teich und auch die Abflussgräben konnten das Regenwasser nicht mehr fassen und traten über die Ufer. Die Wassermassen drohen in die Geschäftsräume einzudringen. Die Feuerwehr pumpte das Wasser in ein entfernt liegendes Kanalsystem, dass inzwischen wieder Wasser aufnehmen konnte. Außerdem setzte das vorhanden Abflusssystem wieder ein, so dass größerer Schaden von den gefährdenden Geschäften abgewendet werden konnte. Der Feuerwehreinsatz war erst am späten Abend beendet.

Ludger Rötepohl